Als Texter, Komponist, Produzent, Techniker

Atemlos

Earthwood Family, Obermain Musikproduktion 2003
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Immer Nach Vorn

Earthwood Family, Lingo Records 2002
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Als Produzent

Texas Bluesmen Revue

Live In Berlin – Lingo Records 1995
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Als Texter

Susanne Grütz & Hubertus Schmidt

Café Knax – R.U.M. Records 1998
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Musik für Hörbücher

Gelesen von Michael Klink

Songtexte

300.000 Lichtjahre

Dreihunderttausend Lichtjahre von meinem Bett zu ihren roten Haaren. In die irgend ein Kerls eine Hände gräbt, ich werde ein Bild von ihr malen. Wie sie da liegt und nach Luft schnappt, kleine Schweißperlen an Härchen hängen bleiben. Sie glaubt, so kann sie mich vergessen, ich werd ein Gedicht darüber schreiben. Wie sie mit der Zigarette ein Loch ins fremde Laken brennt und mit der Fernbedienung die Verdrängung einschaltet. Doch aus der Dusche singt unüberhörbar die Erinnerung, die der kleine Buchhalter im Gehirn verwaltet. Und das geschied ihr ganz recht, dass sie bereut, während sie das Zimmer nach ihrem Schlüpfer absucht und dabei ihre roten Haare an der Kerze auf der Erde versengt. Ja ja ja, ich kann sie hören wie sie flucht. Und das kann sie gut. Und lieben kann sie, wie keine Andere.

3´23 – Musik: M. Dreesen / R. Gruwe – Markus Dreesen: Gesang, Git. – Christian Strauß: Git. – Samuel Beck: Bass, Gesang, Fender Rhodes – Sahira Awad: Gesang

© 2004 Triconcept Musikverlag / Lingo Records / Hurricane Records

Produziert und geschnitten von R. Gruwe im Lingo Tonstudio

c/o Renegald Gruwe- Ebersstr. 57 – 10827 Berlin

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Aussage

Als er mit seinem blutenden Schädel in der Tür stand, dachte ich zuerst er kommt direkt aus dem Himmel und ein Engel wartete draußen im Taxi und die Zeit läuft gegen ihn und michund wir haben bloß noch ein paar Minuten, um uns zu verabschieden. Doch es war nicht sein Blut, das meinen gerade, frisch abgezogenen und lackierten Fußboden versaute. Es war ihr Blut. Sie kam von Amsterdam und hat seinen faulen Hintern,aus seinen dicken, verdammt bequemen, braunen Ledersessel gerissen und hat ihn durch die ganze Stadt geschleift, bis er nicht mehr wußte wo ihm der Kopf stand. Und er war glücklich wie noch nie in seinem Leben. Ja gut, sie war nicht einfach und leicht zu verstehen, sie konnte einem ganz gewaltig auf die Nerven gehen und dass sie mich ein versoffenes,arrogantes, altes Arschloch nannte, hab ich ihr schon ein bißchen übel genommen. Doch was soll´s, sie war schon eine tolle Frau. Und mit dem Trinken hab ich schon ein kleines Problem. Schuld war nur dieser verflucht heiße Sommer, in dieser beschissenen Stadt wo jeder Schritt in einem Hundehaufen endet und wenn dich dann auch noch die Frau verläßt, die du liebst und deine letzten Träume mitnimmt und nichts als ein riesengroßes Fragezeichen in deinem Kopf hinterlässt, dann kann man schon mal durchdrehen. Herr Kommissar.

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Was ist Lüge?

Weine nicht bloss weil ich von Dir gehe. Wie sollst Du meine Gefühle begreifen? Die ich selber nicht verstehe. Ich kann nicht bleiben das ist klar! Alles Andere wird sich finden. Was ist Lüge und was ist wahr? Ich habe oft gelogen, dochich will Dein Herz doch nicht belügen und Dich jetzt schon in Gedanken betrügen. Weine nicht mein Schatz ich will Dein Herz doch nicht belügen und es um seine Liebe betrügen. Weine nicht es ist besser so, wenn ich Dich jetzt verlasse. Bevor mir Deine Liebe lästig wird und ich Dinge tue, für die ich mich hasse. Ich will Dein Herz doch nicht belügen. Ich will´s doch nicht belügen.

3´33 – Musik: M. Dreesen / R. Gruwe – M. Dreesen: Gesang – Chr. Strauß: Bass, Fender Rhodes – Oliver v. Berg: Saxophon – R. Gruwe: Schlagzeug, Perc.

Aufgenommen von R. Gruwe – Abgemischt von Lenny Lemmon

Produziert und geschnitten von R. Gruwe im Lingo Tonstudio

© 2004 Triconcept Musikverlag / Lingo Records / Hurricane Records

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Endstation. Alter Mann mit Regenschirm haßt Kinder mit Erdbeereismund. Schwarzbestrumpfte Frau raucht leicht. Orangefarbener Overall fegt die Freiheit weg. Er sah sie nur erstaunt an als sie ihm die Wahrheit wie ein Messer in sein Herz stach. „Zurück bleiben!“ blökte die Stimme. Die Türen schlugen zu, als seine Welt zusammen brach. Die Gleichgültigleit trifft die Arroganz: “Lang nicht gesehen müssen mal telefonieren!” Geile Augen hängen an schwarzen Strümpfen. Schlanke Finger gleiten in fremde Taschen. Der Zug diente ihr zur Flucht, sie entzog sich seinen Tränen. Ich rauche gern, versicherte das Plakat. Ein paar Kinderaugen starrten ihn an. Der Bahnsteig war peinlich berührt. Frischer Atem aus dem Automat. Touristen verlieren sich in Stadtplänen.“Wasbinichcool” Kaugummiblasen zerplatzen. Wolldecke, Bierdosen, Plastiktütenzuhause. Nadelstreifenhandyman: Führerschein entzug. Er dachte an den Bausparvertrag und an den kreischenden Tod,für den er eine Fahrkarte gelöst hatte. Der Boden unter seinen Füßen schwankte und seine Gedanken waren bei ihr. Er
stolperte über eine Bodenplatte.

2´54 – Musik: M. Dreesen / R. Gruwe – M. Dreesen: Gesang – S. Beck: Gesang, Git. – Chr.Strauß: Git, Fender Rhodes – Christian Niehus: Kontrabass – R. Gruwe: Perc, Sounds – Aufgenommen & abgemischt von R. Gruwe

Produziert und geschnitten von R. Gruwe im Lingo Tonstudio

© 2004 Triconcept Musikverlag / Lingo Records / Hurricane Records

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Mein Herr

Der Frühling lässt Träume erwachen, der Winter hinterläßt nur schmutzige Straßen und hungernde, zerlumpte Gestalten. Typen wie ich die auf eine Zukunft warten. Die auf das warten was sich Leben nennt. Doch das kann man nicht an der Ecke kaufen. Das Glück und die Ideale gehören längst, denen die im Wohlstand ersaufen. “Mein Herr sind Sie der, der übers Wasser geht? Der für ein Wunder nur ein Danke nimmt!? Mein Herr sind Sie der, der die Liebe erfunden hat? Der mich dem Paradies ein kleines Stück näher bringt!?”
Zu ihrer Zeit hätten sie mich gekreuzigt und hätten meine Gedanken totgeschlagen. Heute wird man einfach totgeschwiegen. Niemand hat mehr Angst vor meinen Gedanken. Was ist so schlimm wenn man nichts als Liebe hat? Warum reichen euch meine Gefühle nicht? Warum braucht ihr auch noch meine Seele und euren Barcode auf meinem Gesicht? “Mein Herr … “Mein Herr Sie sehen aus wie ein Mensch mit Herz, der ein Wunder tut so dann und wann! Warum lassen Sie mich den Dreck der Straße fressen? Sind Sie nicht der, der übers Wasser gehen kann?” “Mein Herr …

3´27 – Musik: M. Dreesen / R. Gruwe – M. Dreesen: Gesang, Git. – Chr. Strauß: Git, – S. Beck: Bass, Gesang, Fender Rhodes – J. Peter: Schlagzeug – Manuela, Susi, Claudia, Julia, Ulrike: Chor – Aufgenommen & abgemischt von R. Gruwe – Neununddreißigeinhalb Grad Lampenfieber 3 ´15 – Musik: A. Förster / R. Gruwe / C. Nielsen / R. Priebs – Andreas Förster: Gesang, Bass, Mundharmonika – M. Dreesen: Git, Gesang, Orgel – R. Gruwe: Schlagzeug – Aufgenommen von Ronny „Smile“ Neie – Abgemischt von R. Gruwe

Produziert und geschnitten von R. Gruwe im Lingo Tonstudio

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Bleib hier

Viel zu lang hab ich auf die Tür gestarrt
gehofft das Du rein kommst und mich auslachst
über mein dummes Gesicht in der Unterhose
mit den Sternzeichen dann bin ich aufgewacht
nicht mal dein Geist war noch da
nur ein nicht mehr schön gefundenes T-Shirt
das wir auf dem Rummel gewonnen haben
dass nicht mein Name drauf steht hat mich nie gestört
Bleib hier, bleib hier
bleib hier geh nicht fort
geh nicht fort von mir
bleib hier, bleib hier
Der Kühlschrank ist leer wie mein kopf
jetzt bin ich schon fast betrunken vom Bier
die leeren Dosen stapeln sich zu einem Turm
ich wäre gern betrunken von deinen Gefühlen zu mir
ich weiß nicht wie ichs sagen soll ist auch zu blöd
einem Foto zu sagen das man den den es zeigt
und der einem alles bedeutet was man hat
das man den liebt, das man den liebt für alle Zeit
Bleib hier, bleib hier
bleib hier geh nicht fort
geh nicht fort von mir
bleib hier, bleib hier
Bleib hier sagt deine leere Zigarettenschachtel
der Bilderhalter mit Erinnerungen aus glücklichen Tagen
das von Dir nicht zu ende gelesene Buch
über die Liebe und ihre tausend Fragen
bleib hier rufen die Pflanzen in der Zimmerecke
du hast mit uns geredet wir brauchen dich
auch der Kaktus braucht deine Liebe
und ich und ich und ich und ich
Bleib hier, bleib hier
bleib hier geh nicht fort
geh nicht fort von mir
bleib hier, bleib hier …

Musik: A. Förster / R. Gruwe – Triconcept Musikverlag

Andy Förster: Gesang, Bass – Markus Dreesen: Gitarren, Chor – Ludger Wirsig: Keyboard – Renegald Gruwe: Schlagzeug – Oliver von Berg: Chor Aufgenommen und gemischt von Renegald Gruwe

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Neununddreissigeinhalb Grad Lampenfieber
(Deep Förster – 2,98 MB)

Neununddreißigeinhalb Grad Lampenfieber

Wenn Morgens um drei die Lichter ausgehn und das Neonlicht die Illusion verschlingt. Wenn müde Augen in leere Gläser sehn und das letzte Lied noch in den Köpfen klingt. Wenn ihre Freundin von der Tanzfläche geht und sie ihre Jacke vom Kleiderständer nimmt. Wenn für unsere Blicke der Stern günstig steht und der lästige Typ neben ihr vom Barhocker sinkt, dann hab ich bestimmt: Neununddreißigeinhalb Grad Lampenfieber und ich hab mir doch geschworen nie wieder! Dann sitz ich da ´nen Kloss im Hals mit flatterndem Herzen. In meinem Kopf brennen die Gedanken wie Wunderkerzen! Wenn ich schon Deinen Namen und Du meinen weißt und wir noch´n Kaffee trinken der Tote weckt. Wenn Du Deine Nummer auf den Bierdeckel schreibst, dann lächelt die Bedienung mit den grünen Haaren nett. Wenn Dein Bus Dich schon längst nach Hause bringt,
wo Deine Katze wartet und Dein Schmusetier. Wenn die Sonne wieder in die Nacht versinkt und ich auf Dich warte beim dritten Bier, dann hab ich bestimmt: Neununddreißigeinhalb Grad Lampenfieber und ich hab mir doch geschworen nie wieder! Da sitz ich da ´nen Kloss im Hals mit flatterndem Herzen. In meinem Kopf brennen die Gedanken wie Wunderkerzen!

c/o Renegald Gruwe- Ebersstr. 57 – 10827 Berlin

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